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Der Medienhafen - Spielplatz der Architekten

  • jneuenhausen
  • 30. Aug. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 15. Nov. 2020

Schlendert man über die modernen Straßen des Medienhafens, könnte man echt denken, dass es hier teilweise heftige Streitigkeiten zwischen den damaligen Architekten gegeben haben könnte, so ausgefallen und unterschiedlich konstruiert sehen manche Gebäude aus. Neben gigantischen Glasfronten, altem Burggemäuer und bunten Männchen, die Wände hoch klettern, gibt es hier einiges zu bestaunen und zu fotografieren. Auch die Geschichte vom wohl bekanntesten Hafen in NRW reicht über einige Zeit hinweg und zeigt uns, dass hier ein mächtiger Umschwung stattgefunden hat.


Alles fing 1974 an, als man einen Beschluss entwickelte, in dem bereits vorhandene Betriebe Standortsicherheit gewährleistet bekommen haben und Teile des Medienhafens zu Bürostandorten und Dienstleistungsgebiete umgewandelt werden sollten. Daraufhin gab es immer wieder Meilensteine wie die Umwandlung des Zoll zu einem Yachthafen, der Rheinturmbau 1982, die Konstruktion des WDR-Studio Düsseldorfs und dem Neubau des Landtags im Jahre 1988. Ab 1990 fingen weitere Großprojekte an, welche sich im Hafen verwirklichten und zur Medienwirtschaft zählten, darunter die Antenne Düsseldorf und die Film- und Medienstiftung NRW. Eines der wohl bekanntesten Projekte ist das Architekten-Wunder „Der Neue Zollhof“ von Frank Gehry, welches 1999 fertig gestellt worden ist und uns drei Gebäude mit verschiedenen Materialien und ausgefallenen Formen darbietet.


Der Medienhafen ist wohl nicht nur allein für Medienunternehmen mehr ein beliebter Standort, sondern auch für Immobilienmakler, Modeunternehmen, Restaurantbranchen und Hotels. Einer der Gründe, weswegen man sich sehr schnell arm als Student hier fühlen könnte, wäre dass er sich langsam aber sicher zur Kö in Form eines Hafens entwickelt hat. Wir waren sowohl bei Tag als auch bei Nacht am Medienhafen und wir können euch nur empfehlen, das gleiche zu tun. Bei Tageslicht kann man die Architektur besser bestaunen und ihre Details leichter erkennen. Jedes Gebäude erzählt hierbei seine eigene Geschichte und es lassen sich schöne Bilder für Instagram, Snapchat (benutzt das noch jemand?) und Facebook schießen. Bei Nacht jedoch, verwandelt sich der Hafen zu einem wundervollen Lichtermeer mit atemberaubender Aussicht und man fühlt sich, als wäre man in der Zukunft angelangt. In der Mitte des Hafens gibt es eine Brücke, welche euch von der einen zur anderen Seite bringt und von der man einen großartigen Blick auf den Rheinturm, die dahinter liegende Stadt und auf den Gebäudekomplex von Frank Gehry hat. Falls ihr auch bei Nacht hierher kommen solltet, empfehlen wir euch ein Stativ mitzunehmen, denn damit sehen eure Bilder bei geringem Licht nicht so aus wie die verwackelten Unfallaufnahmen mit den damaligen Motorolas.




 
 
 

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